DMARC
Standards für „Domain-based Message Authentication, Reporting and Conformance (DMARC)“: RFC 7489
DMARC dient dem Reporting von E-Mail-Kommunikation und ist eine ergänzende Maßnahme zu den Verfahren DKIM und SPF. Im Folgenden sind die gängigen Tags aufgeführt, die in DMARC (TXT)-Records verwendet werden:
Name des Tags Zweck v Protokollversion. Der Wert muss DMARC1 lauten. v=DMARC1 p Richtlinie für die Domain. Dieser Wert legt fest, welche Aktion mit verdächtigen E-Mails ausgeführt werden soll. z.B.: p=reject none: Wenn Sie diesen Wert angeben, wird der Empfänger gebeten, keine Aktion auszuführen. Dies ist der reine reporting mode. Damit werden nur Reports von den korrespondierenden Domains angefordert. quarantine: Die Nachrichten werden vom Empfänger als verdächtig eingestuft oder als Spam markiert (SPF und/oder DKIM-Fehler). reject: Der Empfänger wird angewiesen, E-Mails abzulehnen, wenn diese die DMARC-Prüfung (SPF und DKIM) nicht bestanden haben. pct Prozentsatz der zu filternden E-Mails. Dieser Wert legt den prozentualen Anteil fest, der mittels der DMARC-Richtlinie gefiltert werden soll. Der angegebene Wert muss eine Zahl zwischen 1 und 100 sein. Der Standardwert ist 100. z.B. pct=100 ruf E-Mail Adresse, an die die Fehlerberichte gesendet werden. z.B. ruf=mailto:postmaster@example.com rua E-Mail-Adresse, an die die aggregierten Statusberichte gesendet werden. z.B. rua=mailto:postmaster@example.com sp Richtlinie für Subdomains. z.B. sp=reject none: Wenn Sie diesen Wert angeben, wird der Empfänger gebeten, keine Aktion auszuführen. quarantine: Die Nachrichten werden vom Empfänger als verdächtig eingestuft oder als Spam markiert. reject: Der Empfänger wird angewiesen, E-Mails abzulehnen, wenn diese die DMARC-Prüfung nicht bestanden haben. adkim Legt die Einstellungen des Abgleichsmodus für DKIM Signaturen fest. Dieser Wert bestimmt, wie genau die E-Mails mit den DKIM-Signaturen übereinstimmen müssen. z.B. adkim=s r: Steht für relaxed. Wenn dieser Wert angegeben wird, wird jede gültige Subdomain in den DKIM-E-Mail-Headern akzeptiert. s: Steht für strict. Der Header der E-Mails muss genau mit dem Wert d=name in den DKIM-E-Mail-Headern übereinstimmen. aspf Dieser Wert bestimmt, wie genau Nachrichten mit den SPF-Signaturen übereinstimmen müssen. z.B. aspf=r r: Steht für relaxed. Wenn dieser Wert angegeben wird, wird jede gültige Subdomain akzeptiert. s: Steht für strict. Der Header der E-Mails muss genau mit dem Domain-Namen im Befehl „SMTP Mail FROM“ übereinstimmen. rf (optional) Format für nachrichtenspezifische, forensische Informationsberichte (kommagetrennte Klartext-Werteliste). Datenschutzrechtlich problematisch!!! rf=afrf Der einzig gültige Parameter ist derzeit "Authentication Failure Reporting Format" (afrf) fo Forensische Optionen. Erlaubte Werte: “0”, um Berichte zu erstellen, wenn sowohl DKIM als auch SPF fehlschlagen, “1”, um Berichte zu erstellen, wenn entweder DKIM oder SPF kein DMARC-Pass-Ergebnis liefert, “d”, um Berichte zu erstellen, wenn DKIM fehlgeschlagen ist, oder “s”, wenn SPF fehlgeschlagen ist. z.B. fo=1ds ri Das Berichtsintervall in Sekunden für die Häufigkeit, mit der aggregierte XML-Berichte erhalten werden sollen. Standardwert: 86.400 Sekunden (24 Stunden). Die Standardeinstellung gilt als die kürzestmögliche Einstellung zum Empfang von DMARC-Berichten. Höherfristige Intervalle (z.B. 48 Std. --> 172.800 Sek., oder 1 Woche --> 7 Tage ---> 168 Stunden --> 604.800 Sek,) sind aber möglich.
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